Jede Frau wünscht sich ein ebenes Hautbild, doch Mitesser machen diesen Wunsch nach einem makellosen Teint oft zunichte. Vermehrt tauchen die schwarzen Pünktchen im Bereich des Gesichts auf. Nur weshalb entstehen sie eigentlich und wie kannst du sie entfernen?
Was sind Mitesser und wie entstehen sie?
Am häufigsten sind Mitesser auf der sogenannten T-Zone zu finden. Diese besteht aus Stirn, Nase und Kinn. Grund dafür ist die vermehrte Talgproduktion an diesen Stellen im Gesicht. Doch gibt es auch Fälle, in denen Mitesser sich auf dem ganzen Gesicht bilden.
Oft treten Mitesser in der Pubertät auf, da hier durch die Hormonumstellung besonders viel Talg produziert wird. Die kleinen schwarzen Punkte können über mehrere Jahre bestehen bleiben. In vielen Fällen bleiben sie auch bis in das Erwachsenenalter bestehen. Daher klagen längst nicht nur Teenager über Mitesser.
Komedonen, wie Mitesser auch genannt werden, entstehen durch die Verstopfung von Poren durch Schmutz und verhornte Hautschüppchen. Aus den verstopften Poren kann dann Talg nicht mehr abfließen, was dazu führt, dass sich die Poren weiten und der Talg sichtbar wird. Schwarz werden die ungeliebten Pickelchen erst durch die Oxidation des im Talg eingelagerten Melanins, das mit dem Sauerstoff in der Luft reagiert.
Wie lassen sich schwarze Mitesser entfernen?
Für viele ist die Versuchung groß, Mitesser einfach auszudrücken. Schnell lassen sich die unliebsamen Punkte mit einer Pinzette beispielsweise entleeren, doch kehren sie damit ständig zurück. Außerdem warnen viele Hautärzte davor. Denn beim Ausdrücken kann es passieren, dass du den Talg ins umliegende Gewebe drückst und damit Entzündungen wie Abszesse riskierst, die zu einer dauerhaften Vernarbung der Haut führen können.
Beim Ausdrücken von Mitessern kommt es vor allem auf Hygiene und die richtige Technik an. Wenn du dir das allerdings nicht zutraust und lieber auf Nummer sicher gehen willst, kannst du mit deinem Hautproblem auch einen Hautarzt oder Kosmetiker aufsuchen. Darüber hinaus gibt es einige andere Tipps und Tricks, die dir helfen, Mitesser langfristig loszuwerden.
Behandlung der Mitesser durch Pflege
Das A und O bei der Bekämpfung von Mitessern ist die richtige Pflege. Achte darauf, dass du keine fettigen oder talgfördernden Pflegeprodukte verwendest. Auf Kosmetika, die speziell zur Bekämpfung unreiner Haut geeignet sind, sind oft Hinweise gedruckt, die das entsprechende Produkt als „nicht komedogen“ ausweisen. Das heißt, es sind keine Mitesser fördernden Inhaltsstoffe enthalten.
Häufige Inhaltsstoffe sind stattdessen Salicylsäure und Zink. Während Salicylsäure dafür sorgt, dass sich abgestorbene Hautschüppchen lösen, hilft Zink, die Talgproduktion zu mindern und die Haut zu desinfizieren.
Reinige dein Gesicht zwei Mal am Tag mit einem solchen Waschgel. Im Anschluss daran solltest du eine leichte Pflege auftragen, die deine Poren nicht wieder verstopft. Hier bieten sich vor allem Gele an, in denen keine Öle enthalten sind. Alle zwei bis drei Tage kannst du auch ein Peeling vornehmen. Das hilft, alte Hautschuppen zu entfernen und die Poren zu öffnen.
Mitesser loswerden: Von Masken bis hin zu Strips
Neben Waschgel sind auch sogenannte Clear-up-Strips nicht mehr wegzudenken, wenn es darum geht, Mitessern den Kampf anzusagen. Die kleinen Abziehstreifen sind insbesondere für den Bereich um die Nase herum gut geeignet.
Die Handhabung ist denkbar leicht: Du trägst das Produkt nach der Reinigung des Gesichts einfach auf die betroffene Stelle auf. Anschließend lässt du den Clear-up-Strip einwirken, um ihn anschließend wieder abzuziehen. Die Unreinheiten sollten dann deutlich darauf zu sehen sein. Die Streifen sollen so für ein hautverfeinerndes Bild und eine mitesserfreie Zone sorgen.
Auch eine Maske für das Gesicht kann helfen, Mitesser in die Flucht zu schlagen. Vor allem Inhaltsstoffe wie Aktivkohle oder Kieselerde sind bekannt für ihre reinigende Wirkung.
Sauger gegen Mitesser
Zu den neuesten Beauty-Tools auf dem Markt zählen Sauger gegen Mitesser. Die Porenreiniger ziehen mittels Vakuum Schmutz und Eiter einfach aus der Haut. Allerdings ist Vorsicht bei den Geräten geboten. Sie können sehr stark sein und Rötungen oder geplatzte Gefäße verursachen. Es empfiehlt sich daher, vor der Verwendung einen Dermatologen oder Arzt diesbezüglich um Rat zu fragen.
Hausmittel gegen unreine Haut
Wer nicht auf einen solchen Sauger aus der Beauty-Industrie setzen möchte, dem bleiben noch einige Hausmittel, um die Mitesser langfristig zu entfernen.
- Natron: Ein häufig erwähntes Hausmittel gegen Mitesser ist Natron. Es soll einen ähnlichen Effekt auf Mitesser haben wie viele teure Pflegeprodukte und dabei helfen, Schmutz, abgestorbene Hautzellen sowie Talg zu entfernen. Erhältlich ist Natron in Apotheken, im Internet und in den Backabteilungen von Supermärkten. Angewandt wird Natron für gewöhnlich als Peeling oder Maske. Hierzu gibst du etwa zwei Teelöffel Natron in ein Behältnis und rührst dieses mit etwas Wasser glatt. Trage dann die Paste auf die gewünschten Stellen auf und wasche sie nach etwa einer viertel Stunde mit Wasser ab.
- Salz: Eine andere Methode gegen Mitesser vorzugehen, ohne viel Geld ausgeben zu müssen, ist ein Salz-Gesichtswasser. Dieses wirkt auf zwei Arten gegen Mitesser. Zum einen löst Salzwasser abgestorbene Hautzellen ab und verhindert somit das Verstopfen der Poren. Zum anderen wirkt es leicht desinfizierend. Für das Gesichtswasser mischst du etwa zwei Esslöffel Salz – es kann normales Speisesalz aber auch Meersalz sein – mit etwa 0,2 Liter warmem Wasser. Rühre, bis sich das Salz aufgelöst hat. Tunke nun ein Wattepad in die Lösung und tupfe die von Mitesser betroffenen Stellen ab. Schon nach wenigen Tagen der Anwendung können Verbesserungen des Hautbildes eintreten.
- Teebaumöl: Auch auch Teebaumöl kommt als Mittel gegen Mitesser zum Einsatz. Für die Behandlung von Mitessern tupfe mit einem Wattebausch einfach etwas Teebaumöl auf die betroffenen Stellen. Doch Vorsicht: Teebaumöl desinfiziert zwar, trocknet die Haut aber auch aus. Solltest du also von Natur aus bereits mit trockener Haut zu kämpfen haben, verzichte lieber auf eine Behandlung mit Teebaumöl.
- Zitronensaft: Ein weiteres Hausmittel gegen Mitesser ist ein Peeling aus Zucker und Zitronensaft. Hierzu einfach vier Tropfen Zitronensaft mit einem Esslöffel Zucker mischen und auf die betroffene Stelle reiben. Der Zitronensaft wirkt desinfizierend, durch das Peeling wird die Haut gründlich gereinigt.