Sobald Frauen in einem Unternehmen schwanger werden, kommen weitere hinzu, so ein bekannter Mythos. Offenbar scheint an diesem Phänomen tatsächlich etwas dran zu sein, wie eine aktuelle Studie belegt. Das Gesundheitsportal lifeline.de berichtete über die Studie, laut derer vermehrte Schwangerschaften in einer Firma auftreten würden, nachdem eine Kollegin ihre Schwangerschaft bekannt gegeben habe.
Rat und Tat der Kollegen
Wir Menschen werden von unserer Umgebung beeinflusst und geprägt. Und die meiste Zeit des Tages verbringen wir im Job mit unseren Kollegen, deshalb sei es nur eine logische Folgerung, dass sich der Kinderwunsch der Kollegin auch auf die eigenen Bedürfnisse auswirken könne, schreibt das Portal.
„Es war ganz verrückt. Als meine Kollegin schwanger wurde, war mir plötzlich klar: Jetzt ist auch für mich der richtige Zeitpunkt gekommen“, bestätigte die Mutter einer vier Monate alten Tochter dem Lifeline-Portal. Und auch die Forscher des Staatsinstituts für Familienforschung an der Uni Bamberg seien sich nach der Befragung von 42.000 Frauen sicher: Der Kontakt zu einer schwangeren Kollegin oder ihrem Nachwuchs stärke den eigenen Kinderwunsch und das Selbstvertrauen, den Schritt ebenfalls zu wagen.
Schwanger werden nach der Kollegin
Berufstätige Frauen, die schwanger werden, würden demnach eine Kettenreaktion auslösen können. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei Kollegen steige auf das Doppelte an, hätten die Forscher beobachten können.
Gescherzt werde oft „Eine Schwangere kommt selten allein“. Das sei nun belegt.
