Enthaarungscremes So funktionieren sie

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Die Anwendung einer Enthaarungscreme ist denkbar einfach: Auftragen, einwirken lassen und wieder entfernen. Doch wie funktioniert es eigentlich, dass sich die Haare ablösen lassen?

oto von einer jungen, nachdenklich gesinnten Frau, die sich mit dem Finger-Kinin anschauen, wie Rasierepilation einzeln auf beigem Hintergrund

Die Anwendung einer Enthaarungscreme ist denkbar einfach: Auftragen, einwirken lassen und wieder entfernen. Doch wie funktioniert es eigentlich, dass sich die Haare ablösen lassen?

Heutzutage gibt es nicht nur die Enthaarungscreme, sondern auch entsprechende Gele, Lotionen oder auch Roll-Ons. Sie alle funktionieren nach demselben Prinzip: Bestimmte Chemikalien sorgen dafür, dass die einzelnen Haare von der Haut losgelöst und anschließend ganz einfach entfernt werden können.

Funktionsweise von Enthaarungscreme

Die Chemikalien, die in den meisten Enthaarungscremes zum Einsatz kommen, sind Mercaptoessigsäure – auf der Liste der Inhaltsstoffe oft als Thioglykolsäure zu finden – und Natriumhydroxid. Die Kombination aus diesen beiden Chemikalien schwächt das Haar von innen, indem es dessen Struktur zerstört. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Keratinfasern werden aufgelöst, sodass die einzelnen Haare den Halt verlieren und sich aus ihren Follikeln lösen. Wenn die Enthaarungscreme dann anschließend wieder entfernt wird, verschwinden die ungeliebten Haare gleich mit.

Doch Thioglykolsäure und Natriumhydroxid haben auch einen unschönen Nebeneffekt. Diese beiden Stoffe sind nämlich dafür verantwortlich, dass die Enthaarungscreme meist einen eher unangenehmen Geruch mit sich bringt. Zwar wurden vielen neuen Produkten bereits diverse Duftstoffe hinzugefügt, doch vollständig überdecken können diese den gewöhnungsbedürftigen Geruch trotzdem noch nicht.

Vorsicht bei der Anwendung

Auf jeder Verpackung und jedem Beipackzettel werden Sie lesen, dass Sie Enthaarungscreme nie länger als angegeben einwirken lassen sollten. Diese Passage sollte auf keinen Fall überlesen oder gar als unwichtig abgetan werden, denn sie hat einen triftigen Grund. Nicht nur die Körperbehaarung besteht aus Keratin – die Faserproteine finden sich auch in unserer Haut. Wird die Enthaarungscreme also zu lange auf der Haut belassen, kann das zu Hautirritationen führen.

Die Haarentfernung mit Hilfe von Creme, Gel oder Lotion zählt nicht zu den dauerhaften Methoden. Die meisten Produkte sorgen dafür, dass nur der sichtbare Teil des Haars entfernt wird – die Wurzel bleibt also in vielen Fällen intakt. Daher kann es gut sein, dass die ersten Härchen bereits zwei bis fünf Tage nach der Anwendung wieder nachwachsen.


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