Augenbrauen: Formen, schminken, zupfen

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Schöne Augenbrauen zu zupfen kann doch nicht so schwer sein! Mit unseren Tipps ist es das auch nicht. Wir erklären, wie du deine Brauen perfekt in Form bringst.

Schönheitshalber, die Augenbrauenbleichen auf dem hübschen weiblichen Gesicht macht.

Sträflich vernachlässigt oder zu viel weggezupft: Die eigenen Augenbrauen perfekt zupfen zu lernen, ist für viele eine Lebensaufgabe. Verkürzen wir den Lernprozess! Wir helfen dir, die perfekte Form für dich zu finden und auf deine Brauen zu übertragen.

Natürlichkeit als Trend

Permanent Make-up oder gar das Rasieren der Augenbrauen sind auch keine Lösung. Im Gegenteil: In den letzten Jahren ist der Trend zur Natürlichkeit umgebrochen. Das beweisen auch prominente Schönheiten wie Cara Delevingne und Herzogin Catherine. Sie wissen längst, dass die Augenbrauen nicht zu schmal gezupft werden sollten, sondern der Bogen nur eine leichte Korrektur erfahren darf. Doch selbst für den natürlichen Look bedarf es ein wenig Aufwand und Fingerfertigkeit. Und damit der sich auch lohnt, erklären wir Schritt für Schritt, wie du schöne Augenbrauen bekommst.

Augenbrauen zupfen: Die richtige Vorbereitung

Bevor du mit dem Zupfen beginnst, solltest du erst einmal herausfinden, wie die passende Augenbrauenform für dich aussieht. Stephan Schmied, Make-up-Artist von Max Factor, erklärt, wie die natürlichen Augenbrauen verlaufen:

„Die inneren Brauenansätze bleiben etwas dicker und die Brauenlinie läuft ab dem höchsten Punkt der Braue zum Ende hin immer schmaler aus. Die optimale Länge findet man am besten mit dem klassischen Bleistift-Test heraus: Einfach den Stift senkrecht neben den Nasenflügel, in die Achse ab dem Augeninnenrand, halten. Alle Härchen, die sich nun zwischen dem Bleistift und der Nase befinden, solltest du zupfen. Die richtige Breite des Bogens hängt von der gewünschten Form und der ursprünglichen Augenbrauenlinie ab. Diese sollte immer einen Bogen bilden, der zu ¾ ansteigt und zu ¼ abfällt.“

Vor dem Zupfen solltest du die Augenbrauen mit einer Bürste in Wuchsrichtung kämmen. Wenn du die passende Form herausgefunden hast, kannst du sie mit dem Augenbrauenstift vorzeichnen – so wird das Ergebnis beider Brauen gleichmäßig..

Die richtige Pinzette für schöne Augenbrauen

Um deine Brauen perfekt in Form zu bringen, brauchst du gutes Handwerkszeug: die richtige Pinzette. Wichtig ist, dass diese nicht zu klobig und groß ist. Sonst kann sie die feinen, kurzen Härchen mitunter nicht fassen und zwickt stattdessen in die Haut. Besser sind kleine Pinzetten, die abgeflachte und angeschrägte Spitzen haben.

Augenbrauen zupfen ohne Schmerzen: Tipps

Vor allem beim ersten Mal kann das Zupfen der Augenbrauen unangenehm sein. Doch es gibt ein paar Tricks, damit es ohne Schmerzen gelingt. Am besten zupfst du die Haare nach dem Duschen. Dann sind die Poren der Haut geöffnet und die Haare lassen sich leichter zupfen. Wenn du sehr schmerzempfindlich bist, kannst du die betreffenden Stellen vorab auch mit Eiswürfeln kühlen. Aber aufgepasst: Durch die Kälte ziehen sich die Poren wieder zusammen und die Haare lassen sich nicht so einfach ziehen.

Anleitung: Augenbrauen zupfen mit der Pinzette

Spanne zum Zupfen die Haut, indem du mit Daumen und Zeigefinger die Partie unter- und oberhalb der Braue auseinander ziehst. Dann die Härchen in Wuchsrichtung an der Haarwurzel mit der Pinzette zupfen. Bei den meisten Augenbrauen genügt es für einen sauberen Bogen schon völlig, die dunklen Härchen unter der Augenbraue zu zupfen. Dunkle Haare über der Nasenwurzel sollten allerdings auch entfernt werden – sonst wirkt dein Blick finster. Die hellen, feinen Härchen gehören zur normalen Gesichtsbehaarung. Wer sie entfernt, muss hinterher mit einem verdichteten Wuchs rechnen.

Augenbrauen-Waxing: Die perfekte Form mit einem Ruck

Völlig unabhängig von aktuellen Trends geht es uns Frauen immer um eine saubere und symmetrische Form. Oftmals haben wir aber zu wenig Zeit oder keine Geduld, um die Brauen in Bestform zu bringen. Eine schnellere und vor allem präzisere Methode muss daher her: vorgeformte Kaltwachsstreifen, speziell für die Augenbrauen. Die Anwendung ist kinderleicht und alle lästigen dunklen oder hellen Härchen lassen sich in nur 60 Sekunden entfernen. Außerdem werden die Haare bis zur Haarwurzel entfernt, sodass sie nur noch vereinzelt und viel langsamer nachwachsen können. Die Wachsstreifen sind im Verhältnis zwei Drittel ansteigend und ein Drittel abfallend vorgeformt – so kannst du dich eigentlich nicht „verzupfen“. Kleine Markierungspunkte helfen dir dabei, die Streifen richtig zu positionieren.

So einfach geht’s:

  1. Die Wachsstreifen auseinander ziehen, sodass du zwei Streifen hast.
  2. Beide Streifen sauber nacheinander unterhalb der Augenbraue anlegen und festdrücken.
  3. Dann vom äußeren zum inneren Augenwinkel mit einem Ruck abziehen. Zack und fertig!
  4. Optimal ist es, wenn du anschließend die Wachsrückstände mit einem Öltuch entfernst. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und hält sogar bis zu vier Wochen.

Kleiner Tipp: Du kannst die Kaltwachsstreifen vor dem Abziehen auch als Schablone benutzen und deine Brauen schnell mit einem Augenbrauenstift schminken.

Warmwachs für seidenglatte Haut

Du hast eine empfindliche Haut und traust dich nicht an Kaltwachsstreifen heran? Kein Problem! Dann ist die Enthaarung mit Hilfe von Warmwachs genau das Richtige für dich. Es zaubert eine glatte Haut zu jeder Jahreszeit. Die Härchen werden mit der Wurzel entfernt und es entstehen keine Haarstoppel wie beispielsweise nach einer Rasur. Das Formen deiner Braue ist allerdings schwerer als mit der Kaltwachs-Methode, da du keine vorgeformten Streifen zur Hand hast.

Anleitung:

  1. Das Warmwachs im Schmelztiegel in einem Wasserbad einweichen.
  2. Das geschmolzene Wachs mit einem Spatel in schmalen Streifen kleinflächig auf die entsprechenden Hautpartien auftragen.
  3. Nach kurzer Zeit – wenn das Wachs noch weich ist, aber nicht mehr klebt – gegen die Haarwuchsrichtung abziehen.

Richtig schminken, sonst gibt’s Balken!

Schöne Augenbrauen sind klar geformt und dicht. Also geht es im nächsten Schritt darum, kleine Lücken mit einem Augenbrauenstift oder losem Augenbrauenpuder aufzufüllen. Aber immer nur stricheln und keine Balken malen! Die Farbe des Puders oder des Stiftes sollte dieselbe sein wie die der Augenbrauen oder der Haare. Keinesfalls sollte die verwendete Farbe dunkler als eine Nuance der Ausgangsfarbe sein. Im Anschluss daran noch einmal mit einem Bürstchen nachkämmen. Wenn die Härchen sehr widerspenstig sind, hilft Augenbrauen-Gel beim Formen der Augenbrauen.


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