Neue Schock-Studie: Diese Ernährung erhöht deine Sterblichkeit um bis zu 38 %

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Neue Schock-Studie: Ein hoher Fettkonsum und geringer Kohlenhydratanteil in der Low-Carb-Ernährung kann die Sterblichkeit um bis zu 38% erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel.

Wenig Kohlenhydrate, dafür viel Eiweiß und Fett. Wer sich mit vermeintlich gesunden Essgewohnheiten auseinandergesetzt hat, ist definitiv schon auf den Begriff Low Carb gestoßen. Dieser Ernährungsform wird nachgesagt, ihren Anhängern ein schlankes, gesundes und vor allem langes Leben zu bescheren. Ein fataler Trugschluss, wenn es nach Forschern der Harvard-Universität geht. Diese veröffentlichten im Fachblatt Journal of Internal Medicine nun die Ergebnisse einer großflächig angelegten Langzeitstudie, bei der die detaillierten Ernährungsinformationen von über 370.000 US-Amerikanern analysiert wurden.

Das alarmierende Ergebnis

Das Ergebnis? Die Gruppe, die sich zwar low carb, aber fettreich ernährte, wies eine um bis zu 38 Prozent höhere Sterblichkeit auf. Das wirft vor allem ein schlechtes Licht auf die ketogene Ernährung, deren Nährstoffverteilung auf 70 Prozent Fett, 25 Prozent Eiweiß und lediglich 5 Prozent netto Kohlenhydrate abzielt. Wie die Forschern ihrer Studie schildern, stellt die gesündeste Ernährungsform eine klassische Low-Fat-Ernährung dar. Dann kommen viel frisches Obst und Gemüse, mageres Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Olivenöl, dafür wenig rotes Fleisch, Wurst, Butter, Käse, Vollmilch und verarbeitete Produkte auf den Tisch.

Auf das richtige Gleichgewicht kommt es an

Wer so isst, kann seine Sterblichkeit um bis zu 34 Prozent senken und muss abgesehen davon auch nicht auf Pasta, Reis und Kartoffeln verzichten. Es gilt also, auf das richtige Gleichgewicht und eine ausgewogene Ernährung zu achten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden langfristig zu erhalten.

Die Rolle der Ballaststoffe

Eines der Hauptargumente, die gegen eine zu geringe Aufnahme von Kohlenhydraten sprechen, ist der Mangel an Ballaststoffen. Diese sind für eine gesunde Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden unerlässlich und werden in erster Linie durch den Verzehr von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse aufgenommen.

Nährstoffmangel

Eine weitere Gefahr bei einer zu einseitigen Ernährung, wie sie bei extremen Low-Carb- oder ketogenen Diäten der Fall ist, besteht in der mangelnden Zufuhr verschiedener essenzieller Nährstoffe, wie Vitamine oder Mineralien. Ein ausgeglichener Ernährungsplan kann diesem Mangel entgegenwirken und so die Gesundheit fördern.

Die Risiken von Extremdiäten

Generell ist Vorsicht bei Extremdiäten geboten, da diese auf lange Sicht die Gesundheit gefährden können. Eine maßvolle und ausgewogene Ernährung, die alle benötigten Nährstoffe beinhaltet, ist die beste Lösung für ein langes und gesundes Leben.


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