Geringe Menge reicht: Süßstoff zerstört laut Studie unsere DNA

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US-amerikanische Forscher stellen in einer Studie fest, dass der Süßstoff Sucralose genotoxisch und klastogen wirkt und somit unsere DNA zerstören kann.

Nicht selten wird Süßstoff als kalorienarme Alternative zu Zucker verwendet. Doch wie gesund ist das eigentlich? Amerikanische Forscher haben sich nun dieser Frage in einer Studie gewidmet – die Resultate sind erschreckend.

Die Folgen des Süßstoffs

Die Meinungen teilen sich, wenn es um Süßstoff geht: Handelt es sich hierbei um einen harmlosen Ersatz für Zucker oder birgt es schädliche Folgen für unseren Körper? Ein amerikanisches Forscherteam hat nun Licht ins Dunkel gebracht und aufgedeckt, welche Auswirkungen der Süßstoff Sucralose auf unsere Zellen hat – mit ausschlaggebendem Ergebnis.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten Labortests an menschlichen Blutzellen und Darmgewebe durch, die später im renommierten Journal of Toxicology and Environmental Health publiziert wurden. Ihr Fund stellte sich als schockierend heraus, denn Sucralose und auch die chemischen Verbindungen, die während der Verdauung gebildet werden, reagieren genotoxisch und klastogen mit unserer DNA – sie zerstören also die DNA-Stränge unseres Körpers, welche den genetischen Code für unser Wachstum und die körperliche Erhaltung enthalten.

Die Warnungen der Forscher

Die Forschungsteams warnten nun eindringlich vor dem Konsum von Sucralose. Schon kleinste Mengen können schädliche Auswirkungen auf unseren Körper haben. Dabei führten sie auch an, dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit einen Grenzwert für toxikologische Bedenken für alle genotoxischen Stoffe von 0,15 Mikrogramm pro Person und Tag festgelegt hat.

Susan Schiffman, Biomedizinerin an der North Carolina State University, betonte: „Unsere Arbeit legt nahe, dass die Spuren von Sucralose-6-Azetat in einem einzigen mit Sucralose gesüßten Getränk pro Tag diesen Schwellenwert bereits überschreiten können. Dabei wurde die Menge an Sucralose-6-Azetat, die als Verdauungsprodukt entsteht, noch gar nicht berücksichtigt.“

Weitere Arten von Süßstoffen

Es gibt verschiedene Arten von Süßstoffen, Sucralose ist dabei nur eine von vielen. Einige andere bekannte Arten sind Aspartam, Saccharin und Stevia. Studien haben gezeigt, dass sie alle unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper haben können und sich auch die Nebenwirkungen unterscheiden.

Alternativen zu Süßstoffen und Zucker

Eine Alternative ist Stevia, eine Pflanze, deren Blätter einen natürlichen Süßstoff enthalten. Stevia-Extrakt ist bis zu 300-mal süßer als herkömmlicher Zucker, enthält jedoch keine Kalorien und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Es kann zum Süßen von Getränken, Joghurt, Backwaren und anderen Speisen verwendet werden. Da Stevia eine hohe Süßkraft besitzt, ist nur eine kleine Menge erforderlich, um den gewünschten Geschmack zu erzielen.

Eine weitere Alternative ist Kokosblütenzucker, der aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen wird. Kokosblütenzucker hat einen karamellartigen Geschmack und enthält im Vergleich zu normalem Zucker geringere Mengen an Fruktose. Er hat einen niedrigeren glykämischen Index, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Kokosblütenzucker kann wie herkömmlicher Zucker verwendet werden und eignet sich gut zum Backen, Süßen von Getränken oder zur Zubereitung von Desserts.


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