Sonnenschutz am Strand: Wachsamkeit ist der Schlüssel

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Die „WATCH OUT AT THE BEACH“-Kampagne setzt sich für den UV-Schutz an Stränden und Küstengebieten ein, um Hautschäden und das Risiko von Hautkrebs zu reduzieren.

Frau trägt Sonnencreme auf.

Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Strandbesucher auf die Gefahren intensiver Sonnenstrahlung aufmerksam zu machen. Mit ihrer Kampagne „WATCH OUT AT THE BEACH“ wollen sie das Bewusstsein für den richtigen UV-Schutz schärfen und so das Hautkrebsrisiko langfristig senken.

UV-Strahlung: Eine unsichtbare Bedrohung

Die Gefahr, die von UV-Strahlen ausgeht, wird oft unterschätzt. Sie sind weder für das Auge noch für andere Sinnesorgane wahrnehmbar, können aber das Erbgut (DNA) von Hautzellen in Sekundenschnelle zerstören. Wenn die Haut anfängt zu brennen, zu jucken oder sich langsam zu röten, hat die UV-Strahlung bereits erheblichen Schaden angerichtet. Langfristig steigt so das Hautkrebsrisiko.

Das UV-Index-Warnsystem

Um die steigende Hautkrebsgefahr zu bekämpfen, haben die Deutsche Krebshilfe und die ADP ein UV-Index-Warnsystem entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Farbskala mit Werten von 1 (schwach) bis 11+ (extrem) zur Einschätzung der UV-Bestrahlungsstärke. Dieses System wird direkt an den Strand gebracht, mit auffällig platzierten UV-Index-Tafeln, einer Smartphone-optimierten Microsite und Informationsmaterialien.

Die Kampagne 2023

In dieser Badesaison haben sich 15 Nord- und Ostsee-Gemeinden der Kampagne angeschlossen. Sie wird von den jeweiligen DLRG-Ortsgruppen und Tourismus-Institutionen betreut. Ein weiterer Teil der Kampagne ist die Einweihung zweier neuer UV-Messstationen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Grömitz und Eckernförde.

Hier kannst du den Flyer der Kampagne inklusive Farbskala einsehen.

Die Bedeutung der Früherkennung

Hautkrebs ist eine der am häufigsten diagnostizierten Krebsarten weltweit, aber auch eine der am besten behandelbaren, wenn sie früh erkannt wird. Regelmäßige Hautuntersuchungen, sowohl selbst durchgeführt als auch von einem Dermatologen, sind entscheidend für die Früherkennung von Hautkrebs. Veränderungen der Haut, insbesondere bei Muttermalen, sollten immer von einem Facharzt untersucht werden.

UV-Strahlung und Kinder

Kinder sind besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung. Ihre Haut ist dünner und empfindlicher, und Schäden, die in der Kindheit entstehen, können sich im Erwachsenenalter zu Hautkrebs entwickeln. Es ist daher besonders wichtig, Kinder vor zu viel Sonnenlicht zu schützen und ihnen gute Sonnenschutzgewohnheiten beizubringen.

Sonnenschutz und Vitamin D

Während zu viel Sonnenlicht schädlich sein kann, ist es auch eine wichtige Quelle für Vitamin D, das für gesunde Knochen und ein starkes Immunsystem notwendig ist. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden zwischen ausreichender Sonnenexposition für die Vitamin-D-Produktion und dem Schutz vor schädlicher UV-Strahlung. In den meisten Fällen reichen 10-30 Minuten Sonnenlicht auf Gesicht, Händen und Armen an den meisten Tagen der Woche aus, um genug Vitamin D zu produzieren.


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