Zinkmangel: Symptome und Hilfe

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Zink ist ein für den Körper essentielles Spurenelement. Eine Unterversorgung kann dementsprechend gesundheitliche Folgen haben. Welche Symptome ein Zinkmangel aufweist, welche Ursachen er haben kann und was du grundsätzlich dagegen tun kannst, das verraten wir dir hier.

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Müdigkeit, brüchige Nägel, Antriebslosigkeit und trockene Haare? All das sind Symptome, die auf einen Zinkmangel zurückgeführt werden können – ein Mineralmangel, der oft unterschätzt wird. Aber warum ist Zink eigentlich so wichtig für den Körper?

Zink – ein überlebenswichtiges Spurenelement

Zink ist neben Magnesium und Eisen ein wichtiges Mineral, das sich in allen Körperflüssigkeiten und Organen befindet. Zwar benötigt der Körper diese Mineralien nur in kleineren Mengen, trotzdem ist es wichtig, diese Nährstoffe über eine ausgewogene Ernährung und bei Bedarf auch Zusatzstoffe zu regulieren.

Zink hat viele Aufgaben im Körper. So aktiviert es zum einen Hormone und Enzyme. Zum anderen ist es für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Fetten unabdingbar. Auch für das Zellwachstum und das Immunsystem braucht der Körper Zink. Das Spurenelement macht den Körper widerstands- und leistungsfähiger, was sich vor allem beim Sport, im Alter oder im Wachstum bemerkbar macht. Dank Zink regeneriert sich der Körper schneller, Haare und Nägel wachsen gesünder. 

Wie viel Zink braucht der Körper?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Männern zehn Milligramm Zink am Tag zu sich zu nehmen. Bei Frauen liegt der Bedarf bei 7 Milligramm am Tag. In der Schwangerschaft steigt dieser auf 10 Milligramm an und in der Stillzeit auf 11 Milligramm. Was passiert aber, wenn ein Zinkmangel vorliegt?

Symptome von Zinkmangel

Ein Zinkmangel nimmt nicht nur Auswirkungen auf unser Immunsystem, sondern auch auf unser äußerliches Erscheinungsbild und die körperliche Verfassung.

Neben physischen Symptomen, wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsmangel, Potenzstörungen und Stimmungsschwankungen, verursacht Zinkmangel Veränderungen im äußerlichen Erscheinungsbild, die sich schnell bemerkbar machen können: brüchige Nägel, Haarausfall, Akne oder Pilzbildungen.

Solltest du solche Symptome bei dir erkennen, empfiehlt es sich, einen möglichen Zinkmangel von einem Arzt abklären zu lassen. Denn oft gleichen die Symptome denen anderer Mineral-Mangelerscheinungen.

Diese Ursachen können für einen Zinkmangel sorgen

Die Ursachen für Zinkmangel können vielfältig sein: Häufig wird eine unzureichende Zinkzufuhr durch einseitige Ernährungsgewohnheiten verursacht. Außerdem können eine vegane beziehungsweise vegetarische Lebensweisen die Unterversorgung mit dem wichtigen Mineral verursachen. Der Grund: Hauptsächlich tierische Erzeugnisse beinhalten größere Mengen an Zink.

Auch Junk-Food-Konsumenten sind einem höheren Risiko ausgesetzt, da industriell verarbeitete Nahrungsprodukte in der Regel weniger Zink enthalten. Es können aber auch Mangelerscheinungen bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten, wie Abführmitteln, der Antibabypille oder Kortison-Präparaten, auftreten.

Wenn du gerade schwanger bist, stillst, rauchst, viel Stress ausgesetzt bist oder beim Sport und in der Sauna stark schwitzt, dann hast zudem einen erhöhten Zinkbedarf, da all dies Zustände sind, in denen der Körper viel Zink verbraucht und somit wieder benötigt.

So wird Zinkmangel behandelt

Im Falle auftretender Symptome von Zinkmangel, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der eine in Frage kommende Behandlung empfehlen kann. Generell helfen bei Zinkmangel:

1) eine Umstellung der Ernährung

Versuche viele Gerichte mit Fleisch-, Getreide-, Milch- oder Fischprodukten zu kochen. Auch Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Nüsse, Erdnüsse, Linsen, weiße Bohnen, gelbe Erbsen und Kürbis enthalten viel Zink.

2) die Einnahme von Zusatzstoffen

Außerdem kannst du bei Bedarf mit pflanzlichen Zinkpräparaten deine tägliche Zinkzufuhr regulieren. Pro Tag solltest du dabei die empfohlene Tagesmenge von Zink nicht überschreiten. Dies solltest du jedoch unbedingt vorher mit deinem Arzt absprechen, der dir eventuell auch Arzneimittel verschreibt.

Besteht die Gefahr eine Zinküberdosierung?

Eine Überdosierung von Zink ist allein durch zinkhaltige Lebensmittel praktisch unmöglich, weshalb Zinküberdosierungen recht selten vorkommen. Solltest du jedoch über längere Zeit viel Zink zu dir nehmen, kann es zu einer chronischen Zinkvergiftung kommen.

Symptome einer Zinküberdosierung kann Kupfermangel und eine daraus resultierende Blutarmut sein. Aber auch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können mit einer Zinkvergiftung einhergehen. 


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