Chips gelten allgemein als ungesunde Nascherei – doch wie sieht es mit den vermeintlich gesünderen Alternativen aus Linsen und Kichererbsen aus? Stiftung Warentest hat acht verschiedene Produkte genauer unter die Lupe genommen und die Ergebnisse sind überraschend.
Die Kalorienersparnis ist überschaubar
Obwohl Linsen- und Kichererbsen-Chips tatsächlich rund 50% weniger Fett enthalten als die klassischen Kartoffelchips, ist die Kalorienersparnis mit durchschnittlich nur etwa 15% überschaubar. Zudem enthalten die untersuchten Alternativen häufig sogar mehr Salz als Kartoffelchips, was auch nicht gerade zur gesunden Ernährung beiträgt.
Das Testergebnis: Nur zwei Produkte schneiden gut ab
Im Test der Stiftung Warentest erhielten von den acht untersuchten Produkten lediglich zwei die Note „gut“. Vier Produkte bekamen die Note „befriedigend“ und zwei Produkte die Note „ausreichend“. Keines konnte die Bestwertung „sehr gut“ erzielen. Die beiden Testsieger sind Kichererbsen-Chips von Lorenz mit Paprikageschmack und DM Bio mit Meersalz. Diese liegen preislich mit 2,11 Euro bzw. 2,33 Euro pro 100 Gramm im Mittelfeld der Vergleichsprodukte.
Fazit: Gesünder, aber trotzdem in Maßen genießen
Insgesamt sind Linsen- und Kichererbsen-Chips zwar gesünder als Kartoffelchips, aber sie bleiben ein Genussmittel, das man nur in Maßen wegnaschen sollte. Die Kalorienersparnis ist geringer als oftmals angenommen und vor allem der Salzgehalt sollte nicht unterschätzt werden.
Gesundheitsbewusste Snack-Alternativen
Wenn du dennoch gesundheitsbewusster knabbern möchtest, bieten sich als Snack-Alternative auch Gemüsesticks, wie zum Beispiel aus Karotten, Sellerie oder Paprika, die in gesunden Dips, wie Hummus oder Joghurt-Dips, gerührt werden können. So sparst du nicht nur Kalorien, sondern profitierst auch von den Vitaminen und Mineralstoffen in frischem Gemüse.
Wie gesund sind Hülsenfrüchte generell?
Linsen, Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und Mineralstoffen und gelten daher als gesunde Ernährungsoption, vor allem für Vegetarier und Veganer. Allerdings solltest du darauf achten, wie sie zubereitet werden – je mehr Fett und Salz hinzugefügt wird, umso gesundheitsschädlicher sind die Produkte.
Selbstgemachte Chips als Alternative
Wenn du auf gesündere Snacks setzen möchtest, bieten sich selbstgemachte Ofenschips oder Dörrchips aus Kartoffeln, Süßkartoffeln, Grünkohl oder Zucchini an. Hierbei kannst du den Fett- und Salzgehalt selbst bestimmen und sicherstellen, dass keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten sind.
