Nachnamen-Debatte bei Hochzeit: Nur 6% wählen Namen der Frau

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Namen behalten, den des Partners annehmen oder doch lieber ein Doppelname? entscheiden sich dabei nach wie vor für den Namen des Mannes, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Paar sieht sich in die Augen.

Wenn die Entscheidung für eine Hochzeit getroffen ist, steht bereits die nächste vor der Tür: Wie soll der Name lauten? Laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) entscheiden sich bei dieser Debatte nach wie vor viele Paare für die traditionelle Variante, sprich den Nachnamen des Mannes.



So entscheiden Paare die Nachnamen-Debatte

Der Studie der Gesellschaft für deutsche Sprache zufolge wählen drei Viertel aller Paare den Namen des Mannes nach der Hochzeit als gemeinsamen Nachnamen. Nur in sechs Prozent der Fälle hingegen entschieden sich beide für den Namen der Frau. Etwa doppelt so häufig kommt es laut der Studie vor, dass beide ihren Namen behalten und rund acht Prozent wählen die Option eines Doppelnamens. Das heißt konkret: Von 16 Männern nimmt bei Eheschließungen nur einer ihren Namen an.

Doch es tut sich offenbar etwas: Die Zahl der Männer, die sich für den Namen der Frau entscheidet, ist zumindest deutlich gestiegen. Vor 40 Jahren, also kurz nach der Änderung des Namensrechts, einigten sich laut GfdS noch 98 Prozent der Paare auf seinen Namen!

Welche Gründe entscheiden die Wahl?

Laut GfdS sind die Gründe für die Namenswahl vielfältig. Eine Entscheidung für den Namen des Mannes werde demnach oft mit der Tradition begründet. Einige Männer würden es als Schwäche empfinden, wenn sie ihren Namen annehmen. Aber auch Kriterien wie eine bislang erfolgreiche Karriere unter dem eigenen Namen oder die Ästhetik des Namens sollen eine Rolle spielen.


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