Geldfragen in der Partnerschaft: 7 Fragen, die du stellen solltest

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Über Geld zu sprechen ist wirklich nicht romantisch, darüber zu streiten allerdings auch nicht. In diesem Artikel findest du sieben Fragen, die du mit deinem Partner im Laufe der Beziehung besprechen solltest. 

Über Geld zu sprechen ist wirklich nicht romantisch, darüber zu streiten allerdings auch nicht. Um das zu vermeiden gab es zum Beispiel früher in Restaurants Speisekarten für Damen, in denen keine Preise standen. Damals bekamen Frauen von ihrem Mann, dem Verdiener, auch noch Taschengeld. Wenn das aufgebraucht war, musste man fragen: „Kannst du mir diese Schuhe kaufen?“ Das ist aus heutiger Sicht auch nicht besonders romantisch.

Mittlerweile verdienen die meisten Frauen ihr eigenes Geld und die Fragen haben sich geändert. Man wartet nicht mehr bis man selbst die Frage „willst du mich heiraten?“ hört, um endlich finanziell abgesichert zu sein. Im Gegenteil: Wir stellen Fragen über Geld und Finanzen, die für eine gleichberechtigte Partnerschaft wichtig sind. So versichert man sich in einer Beziehung, dass man auf einer Wellenlänge ist und die wichtigsten Streitpunkte ums Geld vermeidet, bei denen es im Prinzip immer um Macht und Wertschätzung geht. Im Folgenden: sieben Fragen, die du stellen solltest.

1. Was würdest du tun, wenn du im Lotto gewinnst?

Eine gute Frage, wenn man sich gerade erst kennenlernt, aber schon mal wissen möchte, welche Beziehung der potenzielle Lebenspartner zum Geld ausgeben hat. Die Antwort sagt viel über einen Menschen aus. Würde er sofort einen teuren Urlaub buchen, einen Ferrari kaufen und dich zum Shoppen und Feiern mit Champagnerdusche nach Dubai einladen? Würde er einen Teil des Geldes spenden? Oder ist er der verlässliche Typ, der Geld in Eigentum investiert?

2. Was empfindest du als teuer?

Mit dieser Frage testet man, ob man als Paar auf einer Wellenlänge ist und die Beziehung wirklich eine Chance hat. Findet nämlich einer, dass teure Restaurants Geldverschwendung sind, weil man auch zu McDonalds gehen kann, oder der eine Jeans vom Designer kauft und der andere gleich zwei zum Preis von einer auf dem Wühltisch, führt das auf Dauer zu Streit ums Geld. Wenn zum Beispiel einer zum Dinner nur Wasser bestellt und der andere ein Glas Champagner. Spätestens dann, wenn man beschließt, die Finanzen zu teilen.

3. Wie sieht deine finanzielle Vergangenheit aus?

Hier geht es um Errungenschaften und Fehler. Wer diese Frage ehrlich beantwortet, schafft Vertrauen und weiß in Zukunft, dass er sich vor seinem Partner für ein Konto, das während des Studiums gefährlich im Minus war, nicht schämen muss. Das offene Gespräch über eventuelle Schulden oder Kredite kommen spätestens dann auf den Tisch, wenn man ein gemeinsames Zuhause plant – besser nicht zu Überraschungen kommen lassen. Die Frage kann aber auch zeigen, wie verantwortungsvoll (oder nicht) der Partner mit großem Gewinn umgeht.

4. Wie bezahlst du deine Rechnungen?

Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen bezahlen ihre Rechnungen kurz nachdem sie durch den Briefkastenschlitz geworfen wurden. Andere warten auf die erste Mahnung, vielleicht noch auf die zweite. Letzteres Verhalten muss noch nicht mal durch Geldmangel auf dem Konto begründet sein. Da kann man als jemand, der immer alles sofort zahlt, natürlich nur den Kopf schütteln. Am Ende muss das aber jeder selbst wissen. Umso wichtiger ist das offene Gespräch darüber, um sicherzugehen, dass der Partner trotz hereinflatternder Mahnungen, seine Finanzen im Grunde trotzdem im Griff hat.

5. Was ist unser gemeinsames Geld?

Im Detail: Was sparen wir zusammen, was geben wir gemeinsam aus? Und mit welchem Geld machen wir, was wir wollen? Was teilen wir auf, was trennen wir? Die Antwort kein ein gemeinsames Konto sein (für alle Einnahmen und Ausgaben), zwei gemeinsame Konten (ein für die gemeinsamen Kosten und eins zum Sparen) oder zwei getrennte Konten. Wichtig ist, dass man sich über den gemeinsamen Lebensunterhalt und die individuellen Ausgaben einig ist.

6. Wie finanzieren wir unser Leben mit einem Kind?

Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie man die Extra-Ausgaben für ein Kind zusammenkratzt und sich selbst eventuell einschränkt. Es geht vielmehr darum: Ist der eine Partner darauf vorbereitet, dass einer in der Elternzeit und in anschließend eventueller Teilzeit weniger verdient? Und die wichtige Frage: Ist er bereit, das mit seinem Gehalt für beide auszugleichen?

7. Was bedeutet versorgt sein für dich?

Fragen über Geld sollte man nicht nur mit dem Fokus auf die Gegenwart stellen, sondern auch schon in die Zukunft gucken. Wichtige Fragen sind: Wie planst du deine Altersvorsorge? Hast du eine Lebensversicherung? Und wie wird das Geld im Alter aufgeteilt, wenn einer von beiden wegen Kindern oder einen längeren Arbeitsausfall weniger Rente bekommen wird als der andere? Wenn ihr diese Frage gemeinsam beantwortet, muss Klarheit darüber herrschen, wie der gemeinsame Plan für die Zukunft aussieht, damit nicht ein Partner Rücklagen schafft und der andere wegen mangelnder Vorsorge durch den anderen gestützt werden muss. Sonst streitet man noch im Alter übers Geld.


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